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Mit den Entgelten für Müllabfuhr und Straßenreinigung bleibt die BSR auch in der Tarifperiode 2013/2014 bei ihrem strategischen Grundsatz niedriger und stetiger Gebühren. Mit durchschnittlich 3,8 % bei der Abfallwirtschaft und 3,7 % bei der Straßenreinigung für zwei Jahre bleibt die Gebührenanpassung im Rahmen der von führenden Instituten für 2013 und 2014 prognostizierten Teuerungsrate. Damit ist es der BSR gelungen, überproportional steigende Kosten vor allem für Löhne, Energie und Kraftstoffe durch Steigerung der Effizienz zu kompensieren. Mit der einheitlichen, entgeltfreien Wertstofftonne und der höherwertigen Verwertung der Bioabfälle in der BSR-eigenen Vergärungsanlage wird das Entsorgungssystem zudem noch weiter ausgebaut.Die Strategie der BSR für die Gebühren hat drei Elemente:

  • Gebührenentwicklung im Rahmen der Teuerungsrate – das bedeutet bei gleichzeitigem Ausbau des Entsorgungssystems reale Kostenkonstanz.
  • Gebühren mit Anreizen zur Getrenntsammlung.
  • Gebühren, die im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten sozial ausgewogen gestaltet und die niedrigsten unter den Großstädten sind.  

In der neuen Tarifperiode wird diese Strategie weiter konsequent umgesetzt:

Die Tarifsteigerung liegt mit durchschnittlich 3,8% in der Abfallwirtschaft und 3,7% bei der Straßenreinigung (jeweils über zwei Jahre) im Rahmen der Teuerungsrate. Diese wird von führenden Forschungsinstituten für 2013 und 2014 auf jeweils ca. 2 % pro Jahr prognostiziert. Der Spitzenplatz bei den niedrigsten Gebühren bleibt erhalten.

Der BSR ist es gelungen, die überproportional steigenden Personalaufwendungen - Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst von in Summe rund 6 % -, höhere Energie und Kraftstoffkosten sowie den weiteren Ausbau des Entsorgungssystems durch eine flächendeckende einheitliche Wertstoffsammlung und die höherwertige Behandlung der Bioabfälle in der neuen Vergärungsanlage durch Effizienzsteigerungen zu kompensieren.

Im Einzelnen entwickeln sich die Gebühren wie folgt:

  • die Entgelte für die einzelnen grauen Hausmüll-Behälter entwickeln sich zwischen + 3,3 % und maximal + 6,4 % für zwei Jahre, so steigt die Gebühr für einen 120 Liter Behälter um 1,64 Euro pro Monat, für den 1100 Liter Behälter um 3,58 Euro pro Monat.
  • die Entgelte für die Biogutentsorgung steigen moderat zwischen 2,6 % und 3,8 % für die gängigen Behältergrößen (60, 120 und 240 Liter) und bleiben damit deutlich günstiger als die graue Hausmülltonne.
  • die einheitliche Wertstofftonne ist – wie die bisherige Orange Box - zur Steigerung der Akzeptanz entgeltfrei.
  • Die Nutzung der 15 Recyclinghöfe in Berlin bleibt ebenfalls entgeltfrei.
  • Die Komforttarife steigen zwischen 3,5 % und 4,1 %.
  • Für die Sperrmüllabfuhr gibt es zukünftig einen einheitlichen Tarif von pauschal 50 € inkl. 5 Kubikmeter sowie 10 € für jeden weiteren Kubikmeter. Die bisherigen getrennten Tarife für ebenerdige Bereitstellung und nicht ebenerdige Bereitstellung entfallen.
  • Laub- und Müllsäcke bleiben mit 4 Euro bzw. 6 Euro konstant
  • Die Reinigungsentgelte steigen in der neuen Tarifkalkulationsperiode um 3,7% über zwei Jahre. Für ein Einfamilienhaus auf 500 m² Fläche im Siedlungsgebiet (Reinigungsklasse 4) steigen die Gebühren um 20 Cent im Monat. Bei einem 500 m² großen Grundstück in einer Straße der höchsten Reinigungsklasse müssen 1,40 Euro pro Monat mehr gezahlt werden.