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Diese Woche beginnen die Arbeiten, um das heutige Waldgelände an der Potsdamer Chaussee – nördlich vom Außenweg - einzuzäunen
Seit einer Gesetzesnovelle im September 2004 haben die Berliner Stadtreinigungsbetriebe die Aufgabe, Altablagerungen von Siedlungsabfällen in Berlin auf ihr Gefährdungspotential hin zu untersuchen und geeignete Maßnahmen zur Sicherung und Sanierung durchzuführen. Auch auf dem Gelände an der Potsdamer Chaussee wurde von 1963 bis 1973 Hausmüll abgelagert.
Die Berliner Stadtreinigung hat von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung die Anordnung, das Gelände zu sichern und die Altablagerung zu sanieren.
Bei der Ablagerung von Hausmüll entsteht im Laufe der Zeit Deponiegas. Von diesem Deponiegas kann eine Gefährdung ausgehen, wenn es sich mit Sauerstoff vermischt und zündfähige Gemische bildet, die dann verpuffen können. Zunächst wird das Gelände in dieser Woche eingezäunt, um eine Gefährdung der Allgemeinheit auszuschließen.
Die Trassenführung für den Zaun wurde in Abstimmung mit dem Grundstückeigentümer (Bundesforsthauptstelle) und mit dem Natur- und Grünflächenamt Spandau so gewählt, dass möglichst wenige Bäume und Sträucher gerodet werden müssen, dennoch lässt sich dies nicht ganz vermeiden.

Wegen des baldigen Beginns der Vegetations- und Brutzeit soll das Gelände nun möglichst zügig eingezäunt werden. Der Zaun wird mit Warnschildern versehen, die auf die möglichen Gefahren hinweisen.
In einem nächsten Schritt werden die Sanierungsexperten der BSR das Gas am Boden und an der Oberfläche untersuchen, um auf dieser Grundlage zu entscheiden, wie in diesem Einzelfall weiter zu verfahren ist.
Danach kann über die weiteren Maßnahmen und die Dauer der Einzäunung des sechs bis sieben Fußballfelder großen Geländes (rund 4 ha) eine Aussage getroffen werden.