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Vereiste Gehwege und Bushaltestellen -
BSR startete am Wochenende Aktionsplan

Momentan ist es zwar kalt, aber es gibt keinen Neuschnee. Nach wochenlangem Dauereinsatz wäre eigentlich Zeit für die Beschäftigten der BSR für ein paar freie Stunden. Daraus wird aber nichts. Wegen der chaotischen Verhältnisse auf Gehwegen, in Fußgängerzonen und an Bushaltestellen hat die Stadtreinigung am Wochenende – obwohl sie hier nicht verantwortlich ist - mit einem Aktionsplan begonnen.

So wurden viele vereiste Nebenstraßen ebenso mit Splitt abgestreut, wie zum Beispiel der Breitscheidplatz. In den nächsten Tagen sollen weitere Berliner Plätze folgen. „Solange das Wetter ruhig bleibt, werden wir im Rahmen unserer Möglichkeiten  auch dort aktiv werden, wo eigentlich andere verantwortlich sind“, so der Leiter der Straßenreinigung Winfried Becker. So werde die BSR  Fußgängerzonen – ob Wilmersdorfer Straße, Dathe-Promenade oder Altstadt Spandau - jetzt flächendeckend mit Splitt abstreuen. Die gesetzliche Regelung: die Grundstücksbesitzer räumen und streuen direkt an den Häusern und die BSR schafft mit Splitt alle 30 Meter einen Überweg.

 „Wir werden jetzt auch selbst aktiv, wo unsere Subunternehmen trotz mehrmaliger Aufforderung und Vertragsstrafen immer noch nichts gemacht haben“, sagt Becker.  Zudem werde die BSR immer wieder von den Ordnungsämtern gerufen, um gefährliche Stellen abzustreuen. Ersatzvornahme heißt das im Amtsdeutsch, die Rechnung bekommt der eigentlich Verantwortliche dann später vom Ordnungsamt präsentiert. Seit dem letzten Donnerstag waren das rund 400 Einsätze, davon 190 allein am vergangenen Wochenende.

Ab Mittwoch sagen die Meteorologen allerdings wieder Schneefall voraus. Dann sind die Mitarbeiter der BSR erstmal wieder in ihrem Verantwortungsgebiet, den Straßen der Einsatzstufe 1 und 2 und auf den 18.500 Überwegen an Kreuzungen im Einsatz. Und hoffen, dass sich alle anderen Verantwortlichen dann besser um ihre Aufgaben kümmern als bisher.